Donnerstag, 16. Mai 2024

15.+16. Juni KUNST-Pleinair in der Gartenstadt Marga


 

P R E S S E M E L D U N G

 

Kunstpleinair in der Gartenstadt Marga


Am 15. und 16. Juni findet auf dem Marktplatz in Brieske das diesjährige Kunstpleinair statt. Bis zum 13. Juni können sich noch Kinder und Jugendliche für die kreativen Vormittage anmelden. Der „Ich schreibe!“ Verein hat verschiedenste künstlerische Techniken zum Ausprobieren unter dem Sternzelt bereit gestellt. Von Aquarellmalerei, Linolschnitt, Zeichnen mit Kohle, Monotypien, Stempelkunst aber auch das Kreative Schreiben und Papiertheater gibt es vielfältige Kunstformen, die die Teilnehmenden von 10 bis 12:30 Uhr erkunden können. Gern können auch Erwachsene und Senioren teilnehmen. Der Zugang ist barrierefrei. Um Anmeldung unter 03573-147663 oder nlz-ich-schreibe@gmx.de wird gebeten, damit das Material entsprechend vorbereitet werden kann.

 

 

Mittwoch, 15. Mai 2024

7. - 9. JUNI: Schreibwerkstatt mit dem Freien Deutschen Autorenverband, Brandenburg


 

 Anmeldungen bis 20. Mai 2024 möglich

 

Freitag

11:00 Uhr Anreise / Galerie & Atelier MARGA

Mittag, Check-In Hotel, Kaffee

16:30 - 18:00 Uhr Werkstatteinheit: Literarisches Stenogramm

Abendessen, Tagesausklang

Samstag

10:00 - 14:00 Uhr Werkstatteinheit: Aufgabe 1 & Aufgabe 2

Mittag, Kaffee

15:00 - 17:30 Uhr Exkursion "Schloss & Festung Senftenberg"

Abendessen, Tagesausklang

Sonntag

10:00 - 12:00 Uhr Werkstatteinheit: Aufgabe 3

13:00 - 14:20 Uhr Schiffffahrt auf dem Senftenberger See

Mittag, Kaffee, Verabschiedung


Dienstag, 14. Mai 2024

NLZettel N°1-2024 ist da!

Mai 2024

April 2024

März 2024

Februar 2024

Januar 2024

Dezember 2023

November 2023


 

 

 

 

 

 

INHALT

Galerie MARGA im Frühling ~ Foto: JanA
kommende Höhepunkte

kommende Treffs und Werkstätten
Vereinsarbeit unterstützen
Broschüre / Alles über den „Ich schreibe!“ e.V. auf 8 Seiten
Ausschreibung „Liebe ~ Briefe & Gedichte“
„junge Kunst in MARGA“ mit Aktionstagen im Mai und Juni
Tage des offenen Ateliers
Märchenstunde in MARGA
Frühjahrslesung des „Pegasus“AutorInnen Hoyerswerda
Tag der Druckkunst
Lyrikzin 7 ~ SEE
Welttag der Poesie
neue Reihe auf Instagram
Wolfgang Wache „Atelierfundstücke“
„Der Zauber der Liebe“ ~ Lesung in Cottbus
Marga-Kunstpostkarten / Kohlezeichnung, Linolschnitt, Gedichtzyklus
Jahresabschluss der Margahof-Lesereihe
Leseperformance „Du musst versteh’n aus 1 mach 10“
Neuerwerbung für die „Lausitzer Literatursammlung“
Lesungen des Autorenkollektivs FREI!GEIST
Autorenkollektiv FREI!GEIST / „Mehr als Traurigsein“ als Hörbuch
Silvio Colditz „Die Geste“ Nr. 3
Yana Arlt Winterworkshop an der Musikakdemie Rheinsberg
Jahresauftakt des Vereins „Ich schreibe!“
Abschied von Tante Gretel
~ und jetzt

 

aus unserem POSTEINGANG: Literatursalon mit Róža Domašcyna / 21. Mai / 18 Uhr / "Wendisches Haus" Cottbus

 

Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!

 


 

Gesendet: Mittwoch, 08. Mai 2024 um 15:39 Uhr
Von: stefanie.krautz

Betreff: Literatursalon in Cottbus mit Róža Domašcyna

Liebe Literaturfreunde,
 
ich freue mich sehr, Euch und Sie zum nächsten Termin des Literatursalons einzuladen!
 

Am Dienstag, 21. Mai, ist die derzeit bedeutendste sorbische Lyrikerin Róža Domašcyna zu Gast beim monatlichen Literatursalon „Sowohl als auch“ in Cottbus, Thema des Abends ist „Ein Echo rief mit der Stimme der Totenfrau – die Sprache der Dichterin Róža Domašcyna“. Der Abend wird in deutscher Sprache mit sorbischen Anteilen gestaltet sein. Die Bücher der Dichterin sind u.a. im Domowina-Verlag, bei Janus press oder im Verlag wunderhorn erschienen – mit Texten in deutscher und in sorbischer Sprache.

Der monatliche Literatursalon „Sowohl als auch“ rund um mehrsprachige Literatur trifft sich stets 18 Uhr im Café Zelig (Friedrich-Ebert-Str. 21) in Cottbus. Eine Anmeldung ist nicht nötig, Rückfragen beantwortet stefanie.krautz@web.de.

 
 
Wir sehen uns in zwei Wochen!
 
Herzliche Grüße, wutšobnje strowi
 
Stefanie Krautz

 

Montag, 13. Mai 2024

Inspirieren lassen ~ die entmutigende Erkenntnis, dass ich die Gedichte nicht richtig verstand

 

Da liegen sie vor mir, die Juni-, Juli- und Augusttexte, die den Sommerband der „Gesammelten Jahreszeitentexte“ ergeben sollen. Also: anfangen. Lesen. Prüfen. Vergleichen. Korrigieren. Es ist merkwürdig, wenn jemand schreibt: „Es war mal wieder ein Genuss, deine Texte zu lesen und einzurichten.“ Worte des Verlegers! Und ich kann sie gar nicht annehmen, kann sie gar nicht glauben. In einer Zeit, in der Menschen hauptsächlich Unterhaltung und Amusement suchen, Ablenkung von den alltäglichen Anforderungen und Krisenmeldungen, da macht sich Alexander Kiensch daran, meine Texte zu lesen und daraus ein Buch zu machen. Ein Buch! Überlege, wann hast du dir zuletzt ein Buch gekauft? Überlege, wann hast du dir zuletzt einen Lyrikband gekauft? Was sind die Genre, in denen sich überhaupt noch Bücher verkaufen? Reiseführer? Wohl nicht, denn alle notwendigen Infos für eine Reise samt Unterkunft und Verpflegung holt man sich im Internet, bucht die Fahrten, Flüge, Restaurantplätze online. Kochbücher? Unwahrscheinlich, wenn man auch verschiedenste Variationen eines Rezepts im Internet findet oder eventuell Anleitungen für ein Gericht als Video ansehen kann. Auch „Lebensratgeber“ finden sich im world-wide-web hundertfach – als Film, als Podcast, als Kurs oder Vortrag. Um das Leben meistern zu lernen, muss man nicht das Haus verlassen. Auch gibt es diverse Telefonberatungen. Ein Buch ist hierfür nicht notwendig. Auch Nachschlagewerke sind dank umfangreicher digitaler Rechtschreibprüfanbieter und Lexika nur noch Staubfänger in Regalen. Man braucht nicht einmal mehr das SparBUCH. Alle gewünschten Transaktionen und Auskünfte laufen online. Vielleicht funktionieren noch Bilderbücher oder Märchenbücher. Möglicherweise auch noch der ein oder andere Roman. Gedichtbände waren wohl zu keiner Zeit seit 1450 ein Verkaufsschlager. Eine wundervolle Szene gibt es hierzu im Jane-Campion-Film „Bright Star“, in der die junge Fanny Brawne ihre kleine Schwester und ihren Bruder in eine Buchhandlung schickt, um dort nach dem Versepos „Endymion“ des Dichters John Keats zu fragen. Fanny hatte Keats kurz vorher kennengelernt und wollte nun etwas von seinem dichterischen Werk erfahren. Nun ja, Begeisterung sieht anders aus. Der schwere Zugang zu Lyrik zeigt sich auch im Verhalten der Leser, mithin der Käufer. Die geringe Auflage liegt noch fast unangetastet als Stapel in der Buchhandlung, der Buchhändler ist „not amused“. Jane Campion schreibt: „Fasziniert kaufte ich mir Keats’ Gedichte und Gesammelte Briefe und begann zu lesen. Beinahe unmerklich ergriff ein Gedanke von mir Besitz: Sollte ich seine Geschichte in einem Film erzählen? Doch sofort verwarf ich ihn wieder. Wer las heutzutage überhaupt noch Gedichte? Zusätzlich entmutigte mich die Erkenntnis, daß ich die Verse nicht richtig verstand oder mir – wie bei Endymion oder Hyperion – die klassischen Bezüge fehlten. Wie sollte ich einen Film über Keats machen, wenn ich sein Werk nicht begriff? […] Eines Tages blieb eine schwangere Stute bei mir stehen, als die anderen Pferde schon davongetrabt waren. Mit der ganzen Behutsamkeit, die ein Huf gestattet, spreizte sie die Öffnung meiner Tasche und spähte hinein. Ich setzte ich neben die Stute und begann, mir Gedichte von Keats vorzulesen. Ich las die Ode an Psyche, die so lebhaft die Sinnlichkeit der Poesie beschreibt, und die Ode an den Müßiggang, in der Keats den verträumten Zustand des Sich-Treiben-Lassens besingt, dem ich mich selbst gerade hingab.
Reif war die Stunde! Um die Augen floß
Die Wolke seliger Muße schlummertrunken,
Mein Puls schlug sacht . . .

Mitunter hatte ich das Gefühl, den Sinn eines Gedichts erfaßt zu haben, nur um binnen kurzem zu erkennen, daß ich es doch mißverstanden hatte. Dann kam ich mir töricht vor. Aber ich war bereits in den verführerischen Sog der Worte, des Rhythmus, der Atmosphäre und Intimität geraten. Es gefiel mir, wie die Worte, ihr Klang und ihr Sinn sich gleich einem Kranz aus Gänseblümchen aneinanderreihten, verbanden, dahinströmten, zusammenfanden, wie Bäche sich mit Flüssen vereinigen. Sie wurden zu einem leisen Raunen, mit dem Keats mich mir selbst beschrieb und das dabei stets eine köstliche sinnliche Präsenz bewahrte, die mich im Innersten berührte.“
Textquelle: „Keats, John / Bright Star / Die Geschichte von John Keats und Fanny Brawne“ / Mit einem Vorwort von Jane Campion und zahlreichen farbigen Fotos aus dem Film, Insel Verlag
Dieses Verfangen in die Denk-, Empfindungs- und Lebenswelt eines Dichters, dieses „im Innersten berührt“ werden – dazu muss man bereit sein als Leser. Wie konnte der Dichter John Keats, der erst 25-jährig starb so sehr missverstanden und ignoriert oder bestenfalls durch Literaturkritiker und Kollegen angefeindet und verschmäht werden? Bis zum Ende des 20. Jahrhundert schlummerte die Lyrik John Keats' vor sich hin. Es ist auch Menschen wie Mirko Bonné, der Keats übersetzte, zu verdanken, dass die Gedichte bekannt werden. Eben Menschen, die sich begeistern lassen von Versen und sich für sie einsetzen, die die Zeilen aus den Schubladen heraus holen, die nicht müde werden, sich mit Dichtung und DichterInnen zu beschäftigen. Ein Hoch auf all diese Unermüdlichen – damals, heute und zukünftig! Doch nun muss ich zurück zu den Sommertexten, die gelesen, geprüft und korrigiert werden müssen, damit sie am 7. Juli 2024 auf dem Buchmarkt erscheinen können.

Yana Arlt





25. MAI "Offenes Senftenberg" / Galerie & Atelier MARGA 10 - 14 Uhr geöffnet


 

Ort: Platz des Friedens 2, 01968 Senftenberg OT Brieske

Uhrzeit: 10-14 Uhr

Aktion: Die Galerie MARGA hat von 10 – 14 Uhr geöffnet. Besuchen Sie unsere Ausstellung „junge Kunst in MARGA“ und die Ausstellung zu Leben & Arbeiten in der Bergarbeiterkolonie und Gartenstadt Marga. Im MARGA-Atelier können Sie kreativ werden. Kohlezeichnung, Linolschnitt, Stempelkunst, LandArt und vieles mehr laden zum Mitmachen ein.

 

 

* * * Links zur Website * * *

HIER geht es zu den Angeboten der "Kul-Tour"

MEHR erfahren zur Aktion am Samstag, 25. Mai 2024

 

Sonntag, 12. Mai 2024

12. Mai


 

Das Leben ist ein beständiges
Gehen im Labyrinth.
Ankommen und Aufbrechen.
Zur Mitte finden

und sie wieder verlassen.
Sich wenden müssen
und doch immer weiterkommen.


Gernot Candolini
„Labyrinth / Inspiraton zur Lebensreise“
Verlag Herder 2015

 

Samstag, 11. Mai 2024

11. Mai


 

I
G
rundsätzliches zum Labyrinth

[…]
2. Formprinzipien
[…]
   4. Nach dem Eingang beginnt, was ich das >Prinzip Umweg< nennen möchte: Der Besucher wird auf einem mühevollen, aber kreuzungsfreien Weg zwangsläufig ins Zentrum geleitet. Für diese Gangführung liegen zahlreiche Formulierungen vor, die alle dann noch ein Labyrinth ergeben, wenn der Weg
- kreuzungsfrei, d.h.
- keine Wahlmöglichkeiten bietet,
- immer wieder pendelnd die Richtung wechselt,
- in einem Maximum an Umwegen den ganzen Innenraum ausfüllt,
- den Besucher wiederholt am erstrebten Zentrum vorbeiführt,
- zwangsläufig ins Zentrum mündet,
- aus dem Zentrum wieder als einziger Ausweg herausführt.


Hermann Kern
„Labyrinthe / Erscheinungsformen und Deutungen 5000 Jahre Gegenwart eines Urbild“
Prestel-Verlag, 3. Auflage 1995

 

Freitag, 10. Mai 2024

10. Mai


 

Sich bewegen,
vorwärtskommen, gehen,
wie einfach
an manchen Tagen:
Ich tanze, ich springe.
Wenn doch diese Tage
blieben.


Bettine Reichelt
„Suche dich selbst – finde Gott / Ermutigungen für den Lebensweg“
St. Benno-Verlag

 

Mit besten Wünschen ~ Edith Arlt

 Edith Arlt